"Unsere heimischen Eiweißpflanzen sind gegenüber importiertem Soja noch nicht konkurrenzfähig, obwohl sie im Hinblick auf die Nachhaltigkeit überlegen sind" sagte Bundesagrarminister Christian Schmidt. Die Entscheidung des Europaparlaments, den Pflanzenschutzmitteleinsatz auf ökologischen Vorrangflächen einzuschränken, verpasse dem Eiweißpflanzenanbau in Deutschland einen zusätzlichen Rückschlag, kritisierte er. Mit der Unterzeichnung der Soja-Erklärung werde nun ein Signal für den stärkeren Einsatz für den Leguminosenanbau gesetzt. "Ich hoffe, dass die EU-Kommission die angekündigte Eiweißstrategie jetzt zügig vorlegt, damit wir gemeinsam diskutieren können, wie eine Versorgung mit nachhaltig erzeugten Eiweißfuttermitteln in der EU gelingt. Mit unserer nationalen Eiweißpflanzenstrategie haben wir in Deutschland bereits die Grundlagen gelegt", betonte Schmidt weiter.
Das BMEL hat eine nationale Eiweißpflanzenstrategie erarbeitet, mit der Wettbewerbsnachteile heimischer Eiweißpflanzen verringert, Forschungslücken geschlossen und erforderliche Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden sollen.
agt